Beckenboden-Training

Ein gut trainierter Beckenboden ist kraftvoll, elastisch und bildet die Basis für ein gutes Körpergefühl. Er beeinflusst darüber hinaus die Körperhaltung, hilft gegen Inkontinenz und lässt auch Rücken-, Knie- und Fußprobleme verschwinden.

Ziel des Trainings:

Den Beckenboden bewusst zu spüren, damit die Muskulatur in alltäglichen Bewegungen benutzt werden kann und somit der Beckenboden gestärkt wird.

Durch gezielte Übungen wird die Region des Beckenbodens erspürt und entspannt. Erst dann kommen die Kräftigungsübungen!

Denn erst wenn die Muskulatur entspannt ist, kann sie sich auch entsprechend ihrer Funktion wieder anspannen. Ein dauerhaft verspannter Muskel, egal in welcher Region, ist nicht mehr fähig optimal zu arbeiten. Dazu kommt, dass Bereiche, die verspannt sind, auch ihre Sensibilität einbüßen, so dass gar kein Gespür mehr vorhanden ist.

Häufig arbeitet die Beckenbodenmuskulatur auch falsch, so dass es zu Inkontinenz kommen kann. Wenn bei der Ausatmung der Beckenboden nach unten gedrückt wird, z.B. beim Niesen, Husten, Lachen oder Gehen, kann der Harn nicht zurückgehalten werden (Inkontinenz).

Mit speziellen Übungen kann trainiert werden, dass der Beckenboden mit der Ausatmung angespannt wird, also hochgezogen wird. Das ist am Anfang gar nicht so leicht. Doch wenn das Nervensystem diese Verbindung – Ausatmung-Beckenspannung – nach oben integriert, dann wird auch beim Niesen, Husten, Lachen und Gehen der Beckenboden automatisch nach oben gezogen und angespannt. Und schon wird er ohne besonderen Aufwand trainiert. Es reicht, sich ab und zu bewusst zu machen, wann der Beckenboden angespannt und wann er entspannt ist.